Die Zunft

Die Zunftbrüder

 

Andreas Laubis

Andreas Laubis

Zunftmeister

Azubi zum Notfallsanitäter beim DRK Kreisverband Waldshut e.V.

aufgenommen am 20.09.2014

Timon Schmidt

Timon Schmidt

1. Ladenmeister

Erzieher

aufgenommen am 11.11.2016

Jonathan Möller

Jonathan Möller

2. Ladenmeister

Fahrzeuglackierer bei Fiack Lackiertechnik

aufgenommen am 03.07.2021

Jannes Roth

Jannes Roth

Gesellenschryber

Schüler

aufgenommen am 29.01.2022

Claudius Berger

Claudius Berger

Säckelmeister

Student der Humanmedizin an der Universität Ulm

aufgenommen am 11.12.2021

Mario Schleith

Mario Schleith

Altgeselle

Arbeitet bei Schleith Baugesellschaft

aufgenommen am 01.08.2010

Marc Jacobshagen

Marc Jacobshagen

Ordinär

Stabstelle für Personal- und Unternehmensentwicklung
Ziegelfeld-Klinik

aufgenommen am 07.08.2011

Felix Jehle

Felix Jehle

Ordinär

Student des Bauingenieurwesens an der TH Mittelhessen

aufgenommen am 04.08.2013

Jonas Kissel

Jonas Kissel

Ordinär und Türmer

Weiterbildung zum Techniker

aufgenommen am 02.07.2016

Tobias Fricker

Tobias Fricker

Ordinär

Fachkraft für Veranstaltungstechnik bei der Hochrhein Veranstaltungstechnik GmbH

aufgenommen am 04.07.2020

Jonathan Hofmann

Jonathan Hofmann

Altfuchs

Musikstudent an der Hochschule Köln in Wuppertal

aufgenommen am 03.07.2021

Jon Rutschek

Jon Rutschek

Jungfuchs und Fähnrich

Auszubildender zum Elektriker

aufgenommen am 11.03.2023

Der Vorstand

Andreas Laubis
Zunftmeister
Timon Schmidt
1. Ladenmeister
Jonathan Möller
2. Ladenmeister
Jannes Roth
Gesellenschryber
Claudius Berger
Säckelmeister
Mario Schleith
Altgeselle

Zunftmeister:
Der Zunftmeister hat die Aufgabe:

  • die Zunft nach außen zu repräsentieren
  • die internen Versammlungen (Botts) zu leiten
  • Veranstaltungen wie Chilbi und Fasnacht zu organisieren

1. Ladenmeister:
Der 1. Ladenmeister ist der Stellvertreter des Zunftmeisters und neben der Vertretung und der Unterstützung des Zunftmeisters, gehört auch die Überwachung der Disziplin und der Pünktlichkeit der Zunftbrüder bei Pflichtanlässen zu den Aufgaben des 1. Ladenmeisters.

2. Ladenmeister:
Der 2. Ladenmeister zeichnet sich verantwortlich für das Zunftinventar und kümmert sich um die Bockbuben, die den Schafsbock an der Chilbi begleiten. Die wichtigste Aufgabe des 2. Ladenmeisters ist jedoch der Kauf und die Pflege eines gehörnten Chilbibocks, ohne den eine Chilbi nicht denkbar wäre.

Gesellenschryber:
Als weiters Vorstandsmitglied ist der Gesellenschryber, der Schriftführer zu nennen. Er ist verantwortlich für das Anfertigen der Protokolle eines jeden Zunftanlasses und in Absprache mit dem Zunftmeister für den gesamten Schriftverkehr der Zunft.

Säckelmeister:
Ein wichtiges Vorstandsamt bekleidet der Kassier, der bei den Junggesellen Säckelmeister heißt. Er führt die Kassenbücher der Zunft und kümmert sich um alle finanziellen Angelegenheiten.

Altgeselle:
Der Altgeselle ist das an Zunftjahren älteste Mitglied, das kein gewähltes Vorstandsamt inne hat. Der Altgeselle vertritt den Zunftmeister, wenn dieser und der 1. Ladenmeister verhindert sind. Im Vorstand vertritt er die Interessen der Zunftbrüder.

 

Weitere Infos

Was wir machen
Über das ganze Jahr verteilt haben wir Junggesellen verschiedene Termine und Veranstaltungen, die wir teils selbst organisieren, aber auch einfach als „Teilnehmer“ dabei sind. Neben der Chilbi, der Waldshuter Fasnacht gibt es aber auch von uns geplante Events, wie dem Fly in the May und der Halloween-Party.

Als Zunftbrüder der Junggesellenschaft sind wir engagiert in der Wahrung und Pflege der Tradition und des Brauchtums in Waldshut. Das bedeutet an sich, dass wir als Junggesellen besonders die Waldshuter Chilbi prägen und mitgestalten! Doch nicht nur dieser Punkt ist für uns wichtig. Wir sind selbst auch ständig an der Gestaltung der Fasnacht in Waldshut mit dabei und unterstützen und tragen zu den Events mit Narren und Co. bei!

Jugendpartys in Waldshut zu schmeißen, gehört auch zu unseren selbst gewählten Zielen. Partys wie der Fly in the May oder Halloweenparty sind nur zwei Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit. Wir wollen damit erreichen, dass mehr Angebote für Jugendliche zu Partys vorhanden sind. Dazu bieten wir fern von Schulbällen im Kornhauskeller auch eine etwas andere  Art von Partys an.

Doch solche Events sind nur der Rahmen für das, was wir als Mitglieder der Junggesellen eigentlich sind: Eine Gemeinschaft und Freundschaft, in der jeder willkommen ist, in der wir miteinander und zusammen feiern, arbeiten und füreinander da sind. Unsere Gemeinschaft stärkt sich genau an diesen Tätigkeiten und wir können mit stolz sagen, dass die Junggesellenzeit eine Freundschaft fürs Leben bildet.

Ehemalige
Vereinigung der Ehemaligen Junggesellen e.V.Mit den in der Waldstadt bestehenden Traditionsvereinen sind auch die Ehemaligen der Junggesellenschaft 1468 eng mit der Waldshuter Chilbi verbunden. Hervorgegangen aus der Zunft der Junggesellen wurde diese Vereinigung im Jahre 1948 offiziell nach Chilbi gegründet, nachdem schon Ende des 19. Jahrhunderts, in den zwanziger Jahren , sowie auch 1933 ähnliche Bestrebungen im Gange waren.
Die Vereinigung der Ehemaligen nimmt alle aktiven Junggesellen in ihre Reihen auf, die ordnungs- und statutengemäß durch Heirat oder altershalber aus der aktiven Zunft ausscheiden.
Die Gründer der Ehemaligen haben nicht nur daran gedacht, einen geselligen Verein zu gründen, sondern weiterhin Verbindung zu suchen mit dem Waldshuter Zunftleben.
Zunftmuseum - Basler Tor

Der Turm

Das Basler Tor in der Waldshuter Kaiserstraße ist ein Merkmal der historischen Altstadt. Wir Junggesellen betreuen diesen Turm und nutzen dieses auch als besondere Location für verschiedene Veranstaltungen.

Wir Junggesellen betreuen das Basler Tor in der Kaiserstraße seitdem wir bei der Renovation des Turms aktiv beteiligt waren. Dort befindet sich über mehrere Etagen unser Zunftmuseum mit verschiedenen historischen Dokumenten und Aufzeichnungen. Darunter wird dargestellt, wie sich die Junggesellenschaft gründete und warum die Waldshuter Chilbi noch heute gefeiert wird. Darüber hinaus wird die Veränderung der Stadt, seiner Tradition und der Junggesellen selbst dargestellt. Historische Dokumente, aber auch Bilder aus der Vergangenheit bringen diese näher.

Doch bietet der Turm selbst sich auch als besondere Location für Veranstaltungen an. Egal ob im Sommer die Stadt im Sonnenschein zu erblicken, oder im Winter über den Weihnachtsmarkt zu schauen, der Turm ist für uns eine Besonderheit und wir sind stolz darauf ihn als Veranstaltungsraum zu nutzen. Der Charme des Turms ist der Blick über Waldshut und das Ambiente in der Stube selbst.

Zur Geschichte des Basler Tors

Erbaut Mitte des 13. Jahrhunderts (Zeit der Stadtgründung)
–           1333 schloss Waldshut mit Städten wie Basel, Schaffhausen, Zürich und Bern einen Landfrieden
–           14. Jahrhundert: Wohlstand und Ersetzung hölzerner Bürgerhäuser durch steinerne (verschiedene Bauabschnitte sind am Unteren Tor zu sehen)
–           1444 erlitt Waldshut durch den Angriff der Armagnaken (aus dem 100jährigen Krieg zwischen England und Frankreich übrig gebliebenen Söldnern) schweren Schaden – Die Folge: Verbesserung und

Verstärkung der Befestigungswerke (auch das Untere Tor)
–           Beim 1445-1449 erfolgten Adelkrieg kam Waldshut aufgrund dieser Verbesserung glimpflich davon
–           Unteres Tor stürzte im Waldshuter Krieg von 1468 unter den Berner Geschützen zur Hälfte ein (Belagerung Waldshuts durch die Eidgenossen)
–           Wiederaufbau des Turmes, finanziert durch Steuerquellen, wie etwa dem Wasserzoll (Dauer etwa 10 Jahre)
–           1495 erfolgte der schwerste Stadtbrand in der Geschichte Waldshuts, bei dem 182 Häuser abbrannten – Teilweise auch das Untere Tor
–           Die im 16. Jahrhundert herrschende Blütezeit ging Anfang 17. Jahrhundert jäh und für lange Zeit zu Ende – der dreißigjährige Krieg beginnt und Waldshut wird durch Schweden, Unionstruppen und Kaiserliche besetzt
–           1726 erfolgte der zweitschwerste Stadtbrand in der Geschichte Waldshuts, bei dem 45 Häuser eingeäschert wurden
–           1916: Das Untere Tor erlitt Brandschäden als das Haus Franz Xaver Haberer abbrannte
–           Im Gegensatz zum Oberen Tor, das bis 1864 als Gefängnis diente, oblag das Untere Tor niemals diesem Zweck, weshalb es von entsprechenden Einbauten verschont blieb und noch heute im Wesentlichen seinen originalen Zustand zeigt.

 

Aktuelle Turmöffnungen:

Zur Zeit finden keine Turmöffnungen statt.
Möchten Sie sich über das Museum informieren?
Sie dürfen sich gerne die Tourist Info Waldshut wenden: 07751/833-200
Oder eine mail an info@junggesellen.de schreiben.

 

Die Zunftstube
Die Zunftstube ist der Hauptversammlungsort für uns Junggesellen. Dort halten wir unsere Botts ab und nutzen die Stube für Veranstaltungen über die Chilbi und sonst so über das Jahr verteilt.

Neben dem Basler Tor haben wir mit der Zunftstube am Chilbiplatz eine weitere Location, die wir für Veranstaltungen und Treffen nutzen. Unsere Veranstaltungen halten wir immer wieder übers Jahr verteilt ab. Dabei nutzen wir besonders in der Chilbizeit die Stube, um direkt am Chilbiplatz viele Freunde der Zunft einzuladen und in unseren „Hallen“ zusammen zu sitzen und zu feiern, zu trinken und Zeit zusammen zu verbringen.

Die Zunftstube selber ist aber von vielen Veränderungen betroffen. Seit 2010 renovieren wir diese und haben dadurch eine neue Küche eingebaut, die Böden erneuert und auch das WC renoviert.

Eindrücke aus der Zunftstube

Das Archiv
Seit dem Mittelalter existiert die Junggesellenschaft 1468 Waldshut. Eine alte Handwerkerzunft, die nicht vergleichbar ist mit den normalen Vereinen. Die Zunft veränderte sich über die Jahrzehnte und Jahrhunderte hinweg, diese Veränderungen prägen noch heute die Struktur und das Selbstverständnis der Junggesellen.

Die Junggesellenschaft 1468 Waldshut ist die wahrscheinlich älteste noch bestehende Handwerkerzunft in ganz Deutschland. Mehrere Kriege und historische Brandkatastrophen erschweren die Forschung in der Geschichte der Junggesellenschaft.  Während dieser Katastrophen wurde ein Großteil der vorhandenen Schriftstücke vernichtet. Das älteste noch existierende Schriftstück, das die Junggesellenschaft 1486 ihr Eigen nennen darf, ist aus dem Jahre 1698. Dieses Schriftstück beinhaltet die „Ordnung, Statuten und Stuben Recht, der Gesellschaft der Jungen Gesellen in der löblichen Stadt Waldshut“. Doch mit diesem Schriftstück lässt sich beweisen, dass die Junggesellenschaft noch älter ist. Auf dem Deckblatt wird von einer „Erneuerung“ dieser Statuten durch die Stubenmeister Caspar Müsch und Johannes Holinger gesprochen, welche von Schultheiß zugelassen worden sind. In vielen „neueren“ Schriftstücken aus dem 19. Jahrhundert ist die Rede von Statuten aus dem Jahre 1647. Auf diese Statuten bezieht sich das Deckblatt der „Erneuerten Statuten“ von 1698.

Lange Zeit war die Junggesellenschaft eine reine Handwerkerzunft. Doch wenn man sich die Berufe der Zunftbrüder von heute anschaut, stellt man schnell fest, dass nur noch ein kleiner Teil der Junggesellen gelernte Handwerker sind. Der erste „Bürgersohn“, der kein Handwerk gelernt hatte war Johann Baptist Vögli von Laufenburg. Er wurde laut Protokoll am 05. Februar 1778 aufgenommen. Zum Glück muss man sagen, da die Zunft womöglich sonst nicht mehr existieren würde. Heutzutage ist es eh schon schwierig genug, junge Leute für das Brauchtum und die Tradition zu gewinnen, egal ob Handwerker oder Student. Letzten Endes kann man sagen, die Junggesellenschaft 1468 Waldshut pflegt wie kein anderer Verein die Tradition und das Brauchtum ihrer Stadt. Ganz egal ob Handwerker, Student oder Schüler, alle sind mit Herzblut dabei und genau das macht die Zunft zu einem so besonderen Verein.

Die Idee
Für Außenstehende kann die Junggesellenschaft verschlossen, rückwärtig, elitär und veraltet wirken. Doch gerade diese Eigenschaften haben wir als Junggesellen nicht. Die Idee in der Zunft sich zu engagieren liegt darin, dass man stolz die friedliche Tradition der Zunft und der Stadt pflegt und gleichzeitig sich einsetzt, damit in unserer Stadt etwas geboten ist.

Warum hat man den Wunsch bei den Junggesellen zu sein. In erster Hinsicht kann man uns schon wie einen Verein behandeln. Wir alle sind Typen die gerne in der Gemeinschaft sich engagieren und zusammen Spaß haben. Grundlage für diese Gemeinschaft ist, dass wir etwas reißen wollen. Dabei beschränken wir uns nicht nur auf ein bestimmtes Feld, wie zum Beispiel Fußball- und Musikvereine.

Natürlich ist die Chilbi der Mittelpunkt unseres Vereinsjahres, an dem wir viel für das Fest machen, organisieren und feiern. Doch neben der Pflege der Waldshuter Tradition haben wir es uns zur Aufgabe gemacht etwas in der Stadt zu bewegen.

Wir wollen dafür sorgen, dass mehr Partys angeboten werden, weswegen wir auch selbst Halloween-Partys oder den Fly in the May im Kornhauskeller abhalten. Da wir ja gerne selber feiern, wissen wir was gebraucht wird und wie man es am Abend krachen lassen kann.

Die Fasnacht in Waldshut wollen wir als die ausgelassene Partyzeit nutzen. Darum machen wir so viel mit den Narren aus Waldshut und Tiengen und bringen uns gerne und häufig bei närrischen Events ein.

Doch wir können dies alles nur reißen, weil jeder sich bei uns einbringt und einbringen kann. Egal woher er kommt, egal wie alt er ist, egal aus welcher Familie oder welche Schule man besucht hat. Bei uns ist jeder gleich und jeden verbindet eine Freundschaft, die gestärkt wird, da wir Zeit zusammen verbringen und gemeinsam Ziele verfolgen, wie zum Beispiel das erfolgreiche Feiern der Chilbi. Diese Freundschaft, die sich dadurch bildet, hält ein Leben lang und zerbricht nicht weil man studieren geht oder in einer anderen Stadt lebt und arbeitet.