Der Turm
Das Basler Tor in der Waldshuter Kaiserstraße ist ein Merkmal der historischen Altstadt. Wir Junggesellen betreuen diesen Turm und nutzen dieses auch als besondere Location für verschiedene Veranstaltungen.
Wir Junggesellen betreuen das Basler Tor in der Kaiserstraße seitdem wir bei der Renovation des Turms aktiv beteiligt waren. Dort befindet sich über mehrere Etagen unser Zunftmuseum mit verschiedenen historischen Dokumenten und Aufzeichnungen. Darunter wird dargestellt, wie sich die Junggesellenschaft gründete und warum die Waldshuter Chilbi noch heute gefeiert wird. Darüber hinaus wird die Veränderung der Stadt, seiner Tradition und der Junggesellen selbst dargestellt. Historische Dokumente, aber auch Bilder aus der Vergangenheit bringen diese näher.
Doch bietet der Turm selbst sich auch als besondere Location für Veranstaltungen an. Egal ob im Sommer die Stadt im Sonnenschein zu erblicken, oder im Winter über den Weihnachtsmarkt zu schauen, der Turm ist für uns eine Besonderheit und wir sind stolz darauf ihn als Veranstaltungsraum zu nutzen. Der Charme des Turms ist der Blick über Waldshut und das Ambiente in der Stube selbst.
Zur Geschichte des Basler Tors
Erbaut Mitte des 13. Jahrhunderts (Zeit der Stadtgründung)
– 1333 schloss Waldshut mit Städten wie Basel, Schaffhausen, Zürich und Bern einen Landfrieden
– 14. Jahrhundert: Wohlstand und Ersetzung hölzerner Bürgerhäuser durch steinerne (verschiedene Bauabschnitte sind am Unteren Tor zu sehen)
– 1444 erlitt Waldshut durch den Angriff der Armagnaken (aus dem 100jährigen Krieg zwischen England und Frankreich übrig gebliebenen Söldnern) schweren Schaden – Die Folge: Verbesserung und
Verstärkung der Befestigungswerke (auch das Untere Tor)
– Beim 1445-1449 erfolgten Adelkrieg kam Waldshut aufgrund dieser Verbesserung glimpflich davon
– Unteres Tor stürzte im Waldshuter Krieg von 1468 unter den Berner Geschützen zur Hälfte ein (Belagerung Waldshuts durch die Eidgenossen)
– Wiederaufbau des Turmes, finanziert durch Steuerquellen, wie etwa dem Wasserzoll (Dauer etwa 10 Jahre)
– 1495 erfolgte der schwerste Stadtbrand in der Geschichte Waldshuts, bei dem 182 Häuser abbrannten – Teilweise auch das Untere Tor
– Die im 16. Jahrhundert herrschende Blütezeit ging Anfang 17. Jahrhundert jäh und für lange Zeit zu Ende – der dreißigjährige Krieg beginnt und Waldshut wird durch Schweden, Unionstruppen und Kaiserliche besetzt
– 1726 erfolgte der zweitschwerste Stadtbrand in der Geschichte Waldshuts, bei dem 45 Häuser eingeäschert wurden
– 1916: Das Untere Tor erlitt Brandschäden als das Haus Franz Xaver Haberer abbrannte
– Im Gegensatz zum Oberen Tor, das bis 1864 als Gefängnis diente, oblag das Untere Tor niemals diesem Zweck, weshalb es von entsprechenden Einbauten verschont blieb und noch heute im Wesentlichen seinen originalen Zustand zeigt.
Aktuelle Turmöffnungen:
Zur Zeit finden keine Turmöffnungen statt.
Möchten Sie sich über das Museum informieren?
Sie dürfen sich gerne die Tourist Info Waldshut wenden: 07751/833-200
Oder eine mail an info@junggesellen.de schreiben.